Über diese Brücke bin ich als Junge oft gegangen. Der Sohn von Zahnarzt Rohr (Manne) und Horst Lang, der später am Kinzigwehr ertrunken ist, waren damals meine Spielkameraden, als wir noch hinter der Eiche wohnten. Beide gingen auch mit mir in die gleiche Klasse der Volksschule. Wir haben die Brücke oft benutzt, wenn wir im steilen Wald der Rutschhalde spielten. Es war eigentlich keine Brücke, sondern ein ca. 1 - 1,5 m breiter, in der Mitte teilbarer Holzsteg. Die Teile waren mit Stahlseilen am Ufer verankert. Bei starkem Hochwasser wurden sie weggeschwemmt. Der Steg diente den Frohnau- Bewohnern als verkürzter Weg ins Städtle, so auch den zwei Familien Gebert, die an der Rutschhalde wohnten. Für die beiden Familien Gebert wurde später in der Netterstrasse zwischen Familie Fels und Familie Dr. Fuchs je ein Haus gebaut. Dies war erforderlich, weil die dort verlaufende Straße als Truppenstraße verbreitert werden sollte und die Häuser dieser Straße weichen mussten.
Erbauung und Abriss der Schwenkbrücke unbekannt.
(Erinnerung von Hermann Heiden, Mühlhausen im Täle, Jahrgang 1934)