Hausach verändert sich ständig. Gebäude werden umgenutzt, Firmen und Handwerksbetriebe geben auf oder wechseln ihren Standort, Häuser werden abgerissen, ganze Straßenzüge werden abgebrochen (Suppengasse) und neuer Wohnraum entsteht. Hierbei wird auch nicht vor Baudenkmäler Halt gemacht (Drehscheibe / Wassertürme am Bahnhof). Nach einer gewissen Zeit geraten diese Veränderungen und Begrifflichkeiten in Vergessenheit. Wenn ich mich mit gleichaltrigen Personen unterhalte, so sind Spritzenhaus, Sägmehlvilla, Jägerhaus auf der Schanze oder Rautsch noch gut bekannte Begriffe. Unterhalte ich mich aber mit meinen Kindern und nenne beispielsweise die Gebert Häuser unterhalb der Rutschhalde oder das Kaiserliche Postamt, so sehe ich nur ein Achselzucken. Gehen wir noch eine Generation weiter, so sind diese Begrifflichkeiten total in Vergessenheit geraten und niemand unserer Nachfolger weiß mehr, was sich hinter diesen Namen verbirgt. Selbst Firmen, die die alte Hausacher ernährten, wie Hosenträger-, Strohhutfabrik oder Furnierwerk Armbruster sind aus der Erinnerung verschwunden.
Mit der Aufarbeitung dieser Thematik der Stadtentwicklung will das Museumsteam ein umfangreiches und zugleich interessantes Kapitel aufschlagen, denn unser Ziel ist, dass diese Hausacher Stadtgeschichte nicht in Vergessenheit gerät, dokumentiert, archiviert und veröffentlicht wird. Das Internet bietet uns hier die besten Möglichkeiten. Fortlaufend werden wir die alten Begriffe hier einstellen und wenn Sie den nebenstehenden Link anklicken, öffnet sich ein Dokument mit einer kurzen geschichtlichen und bebilderten Abhandlung. Diese „Sammlung“ wird wachsen, denn wir haben uns weiterhin zum Ziel gesetzt, dass monatlich mindestens zwei „Erinnerungen“ neu eingestellt werden.
Eugen Falk-Breitenbach hat in seinem Buch „Auf der Ofenbank“ auf der Seite 41 das Gedicht „Alt Hausach“ niedergeschrieben. Hier erwähnte er alte Namen von Hausacher Personen. Rätseln Sie schon einmal mit, wer gemeint war. Auch hier wollen wir nach und nach den Personen ein „Gesicht“ geben.
De Schlosser Sepp und de Schornebeck | De Schtoosmilchwääwer un de Kitlerbeck | De Buhnehans un de Ziriack |
De Aier-Jerg und de Jakebili – Gugagg | D´Hainrikke un de Säägebeck | De Immepfiff un de Bierhanse- Sepp |
De Immepfiff un de Bierhanse- Sepp | De Celeschdii und de Guller-Mooritz | De Kosakkeschniider und de Ächli-Fritz |
D´Sigille un die Hailig Ambel | De Becke-Emil und de Kruune Landl | De Brummler un de Naagel-Hans |
De Särglischriiner und de Beese-Wimmer | de Gummi un de Geiße Sepp | De Stehkrage Bur un de Liborius |
De Stoi Sprenger un de Käppeli Matthis | D' Riste Marie un de Stäckili Vogt | D'Buechholze Frieda un de Budder Sepp |
De long Eigen un de Bachhisli Geischd | Un all die Namme sin wia Sternli | die no an unserm Himmel gluse |
Un jeder drait a glai Ladernli | Mr kennt se glii, die sin von Huuse |