Der fürstlich fürstenbergische Jäger Anton Scherzinger wohnte im Einbach und wurde nach Hausach versetzt. Er baute für seine Familie, er hatte 8 Kinder, auf dem herrschaftlichen Garten ein Haus und bat um Genehmigung der Schildgerechtigkeit und Wirtschaftserlaubnis. Dieses Gesuch, das von der Stadt unterstützt wurde, lehnte der Obervogt Schwab ab. Im Jahre 1778 erhielt er die Erlaubnis, Speisen zu verabfolgen, aber keine Zehrungen zu halten. 1781 durfte er dann auch Wein ausschenken. Er nannte die Gaststätte „Engel“. Nach langem Hin- und Her (Gegenwehr der Stadt und der Hausacher Wirte) erhielt der Engel am 3. 10. 1785 die Schildgerechtigkeit verliehen. Aber schon ein Jahr später geriet Scherzinger in finanzielle Schwierigkeiten und er musste an den Hauptgläubiger Welle aus Schapbach verkaufen. Welle verkaufte dann den Engel an einen Jakob Dorner. Obwohl der Stadtrat dem Jakob Dorner das Zeugnis ausstellte, dass er ein schlechter und leichtsinniger Haushalter wäre, war es diesem möglich, den Engel 19 Jahre als Gastwirt zu betreiben. Am 2. April 1805 verkaufte der Engelwirt Dorner an den Wolfacher Bürger Johann Schnetzer. Dieser bekam im Jahre 1812 die Genehmigung, auch Zehrungen durchzuführen. Die beiden Söhne von Schnetzer (Gottlieb und Benjamin) führten den Engel weiter und verkauften im Jahre 1869. Gottlieb Schnetzer übernahm das Bahnhofsrestaurant in Hausach.
Theodor Neff wurde dann 1887 Nachfolger auf dem Engel. Bei der Übernahme durch Otto Schmider gab dieser dem Engel die Bezeichnung seines elterlichen Anwesens „Zum Hirsch“. Nach dessen Tod führte seine Ehefrau das Geschäft weiter. Ihr Nachfolger wurde der aus Ottersweier stammende Franz Metzger.
„Für Ferienaufenthalt im Schwarzwald wird erst dann zur richtigen Erholung, wenn Sie auch hinsichtlich der Gaststätte, die ihnen für die Dauer Ihrer Ferien ein behagliches Heim bieten soll, eine gute Wahl getroffen haben. In Hausach finden Sie im Gasthaus zum „Hirsch, dem seit Jahrzehnten durch gute Führung bekannten Pensionsheim, beste Aufnahme“, so ein Prospekt, das vor 1948 durch die Familie Metzger verschickt wurde.
Weiter heißt es dort: „Schöne und freundliche Fremdenzimmer, gemütliche Gasträume, gut bürgerliche Küche, bestens gepflegte Getränke und vor allem aufmerksame Bedienungen tägt dazu bei, Ihnen den Aufenthalt so angenehm als nur möglich zu machen. Ein schöner Garten beim Haus erfreut Sie an heißen Sommertagen mit seinem kühlenden Schatten. Der nahe Wald, in wenigen Minuten erreichbar, erfrischt Sie auf Spaziergängen mit Tannendurft und ozonreicher Gebirgsluft. Badegelegenheiten finden Sie im Hause und im nahen Städtischen Schwimmbar in der Inselstraße“.
Der Initiative von Ernst Metzger ist es zu verdanken, dass sich der Fremdenverkehr in Hausach entwickelte. Er sorgte für Verträge mit Reiseunternehmen, brachte Gäste in seinem Haus und in anderen Privathäusern unter. Als sein Beherbergungsbetrieb aufgab, sackten die Übernachtungszahlen drastisch ab.